Der SFV positioniert den Frauenfussball neu

  • 27.02.2020

Um den Mädchen- und Frauenfussball und die Rolle der Frau im Schweizer Fussball professioneller zu fördern und stärker zu positionieren, gründet der Schweizerische Fussballverband eine eigene Abteilung «Frauenfussball». Leiterin der neuen Abteilung wird Tatjana Haenni.

Die 53-jährige Bernerin, die seit Oktober 2018 dem Ressort Mädchen- und Frauenfussball des SFV als Leiterin vorsteht, wird zugleich auch Mitglied der Geschäftsleitung. Sie ist damit die erste Frau, die im Führungsgremium des Fussballverbands Einsitz nimmt.

 

«Die Zeit ist reif, um ein klares und starkes Zeichen zu setzen», begründet Verbandspräsident Dominique Blanc den strategischen Entscheid des Zentralvorstandes. Die Neuerungen in der Organisationsstruktur sind Teil einer Gesamtstrategie des SFV, welche zahlreiche Veränderungen im Bereich der Professionalisierung des Verbandes beinhalten wird. «Mit der Schaffung einer eigenen Abteilung für den Frauenfussball, unterstreicht der SFV seine Absicht, dem Frauenfussball noch mehr Anerkennung zu geben und dessen Entwicklungspotential bestmöglich auszuschöpfen. Mit Tatjana Haenni haben wir die richtige Person an der Spitze dieser Abteilung». Ab jetzt sei der Frauenfussball auf operationaler Ebener gleichwertig repräsentiert, sagt Blanc weiter: «Die Chefin des Frauenfussballs nimmt an allen Entscheidungsprozessen direkt teil. Ihr stehen für die Entwicklung ihrer Abteilung die gleichen Werkzeuge zur Verfügung wie den anderen Sektionen des Verbandes.»

«Es freut mich enorm, dass der Schweizerische Fussballverband sich zu diesem historischen Schritt entschlossen hat», sagt Tatjana Haenni, die seit über 20 Jahren im nationalen und internationalen Frauenfussball tätig ist. «Um den Frauenfussball glaubwürdig und gezielt zu fördern, ist es wichtig, in den Entscheidungsgremien vertreten zu sein. Ich möchte mich beim SFV und dem Zentralvorstand für das Vertrauen bedanken und werde mich mit vollem Engagement für die Förderung, Entwicklung und Professionalisierung des Frauenfussballs einsetzen.»

 


(SFV/Joerdeli Photography)

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