Männer-Nationalteam: Gegen Israel nachdoppeln

27.03.2023 18:55

Männer-Nationalteam: Gegen Israel nachdoppeln

Das Männer-Nationalteam will im ersten Heimspiel der EM-Qualifikation 2024 den souveränen Auftakt (5:0 gegen Belarus) bestätigen. Nationaltrainer Murat Yakin ist sich bewusst, dass am Dienstagabend ab 20.45 Uhr im Stade de Genève mit Israel ein mutmasslich schwierigerer Gegner auf die SFV-Auswahl warten wird.

Das letzte Mal, als die Schweiz eine EM-Qualifikation mit zwei Erfolgen begonnen hat, ist schon eine Weile her. 1994 gewann sie mit Murat Yakin im Mittelfeld erst das Heimspiel gegen Schweden (4:2) und dann gegen Island (1:0). Am Ende stand die erfolgreiche Qualifikation für die Endrunde 1996 in England. Es war nach neun missglückten Anläufen die erste EM-Teilnahme überhaupt des Nationalteams gewesen.

Mit Israel verbindet Yakin nicht nur gute Erinnerungen. Im Oktober 2004 endete in Tel-Aviv beim 2:2 die Nati-Karriere des heutigen Trainers verletzungsbedingt. «Ich musste damals nach einer Stunde ausgewechselt werden, immerhin hat es noch zu einem Remis gereicht», blickte Yakin am Montag zurück. Für Israel war damals der heutige Teammanager Yossi Benayoun zweifacher Torschütze.

Yakins Blick voraus auf die Partie in Genf zeigt eines klar: Auch gegen Israel will die Schweiz dominant auftreten, den Gegner früh stören und nicht ins Spiel kommen lassen. Gegen Belarus war augenfällig, wie oft die Angriffe über die linke Seite liefen und erfolgreich abgeschlossen wurden. Über die rechte Seite gelang dies weniger gut, weshalb Yakin feststellte: «Das stimmt, immer wieder waren das Timing beim Passen und die Anspielstationen nicht ideal. Das lag aber nicht am Personal, sondern an der fehlenden Geschwindigkeit.» Ob er personelle Änderungen vornehmen wird, liess der Trainer wie meistens offen.

Weil Israel in seinem Auftaktspiel gegen den Kosovo Punkte abgab, steht die Mannschaft von Alon Hazan in Genf bereits leicht unter Druck. Beim 1:1 in Tel Aviv ging der Kosovo nach 36 Minuten durch ein Eigentor von Eli Dasa in Führung. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel glich Dor Peretz für Israel aus. Yakin ortet die Stärken der Israeli in der Offensive. «Es ist ein interessantes Team mit interessanten Spielern. Sie treten mutig auf, die beiden Aussenverteidiger agieren fast als Stürmer. Deshalb gilt es für uns, ab der ersten Sekunde wachsam zu sein.»

Der ebenfalls anwesende Captain Granit Xhaka antwortete auf die Frage eines Journalisten, ob, ohne arrogant zu sein, zehn Siege aus zehn Spielen realistisch seien: «Wir denken so, ja. Das hat mit Arroganz nichts zu tun. Wir sind der Favorit der Gruppe, aber natürlich respektieren wir Israel und alle anderen Gegner. Wir wollen jedes Spiel gewinnen.»

► Tickets für das Heimspiel gegen Israel sind auf www.ticketmaster.ch erhältlich

FAQ zum Stadionbesuch in Genf

SFV